#Tipps & Tricks27. Sep­tem­ber 2023

Unterstützung für Demenz­kran­ke und Ange­hö­ri­ge

Zum Ende des Jahres 2021 lebten in Deutsch­land fast 1,8 Mil­lio­nen Men­schen mit Demenz. Im selben Jahr sind etwa 440.000 Men­schen im Alter 65+ neu an einer Demenz erkrankt — die Dun­kel­zif­fer ist erheb­lich höher, denn diese Erkran­kung ist immer noch mit einem Tabu behaf­tet.

Um für das Thema Demenz zu sen­si­bi­li­sie­ren, vor­han­de­ne Ange­bo­te für Betrof­fe­ne und ihre Ange­hö­ri­gen zu bün­deln und neue Hilfen zu eta­blie­ren, haben sich sieben Koope­ra­ti­ons­part­ner zum Bie­le­fel­der Netz­werk Demenz „Auf(ge)fangen — Netz­werk für Men­schen mit Vergesslichkeit/Demenz” zusam­men­ge­schlos­sen — dar­un­ter auch die BGW. „Gemein­sam wollen wir die bestehen­den und neuen Ange­bo­te stär­ken, um den an Demenz Erkrank­ten und ihren Ange­hö­ri­gen eine wohn­ort­na­he, gute Beglei­tung zu ermög­li­chen, die dazu bei­trägt, dass die Lebens­qua­li­tät erhal­ten bleibt”, betont Oliver Klin­gel­berg, bei der BGW zustän­dig für das Sozi­al­ma­nage­ment.

Ziel des Netz­wer­kes ist es, die Zusam­men­ar­beit von Ver­ei­nen, Orga­ni­sa­tio­nen, Ärzten und wei­te­ren Leis­tungs­an­bie­tern zu stär­ken.
Dadurch soll die Bera­tung, Unter­stüt­zung und Ver­sor­gung von Men­schen mit Demenz und ihren Ange­hö­ri­gen bereits zu Beginn und im Ver­lauf der Erkran­kung ver­bes­sert werden.
Als eine der ersten Akti­vi­tä­ten hat das Netz­werk eine Fach­ver­an­stal­tung geplant. Zudem sollen Lotsen aus­ge­bil­det werden, ehren­amt­li­che All­tags­be­glei­ter, die Betrof­fe­ne und Ange­hö­ri­ge unter­stüt­zen. Dar­über hinaus sollen Ange­bo­te wie­der­be­lebt werden, die wäh­rend der Corona-Pan­­de­­mie zum Erlie­gen gekom­men waren. Dazu gehört etwa ein regel­mä­ßi­ger Stamm­tisch für Men­schen mit begin­nen­der Demenz.

Dem Bie­le­fel­der Netz­werk Demenz, das wei­te­re Koope­ra­ti­ons­part­ner gewin­nen möchte, gehö­ren bis­lang an:
Kon­takt­bü­ro Pfle­ge­selbst­hil­fe Bie­le­feld, Alz­hei­mer Gesell­schaft Bie­le­feld, Regio­nal­bü­ro Alter, Pflege und Demenz OWL, BGW Bie­le­fel­der Gesell­schaft für Wohnen und Immo­bi­li­en­dienst­leis­tun­gen, AWO-Kreis­­ver­­­band Bie­le­feld und die Stadt Bie­le­feld.

Zur Opti­mie­rung ihres Kun­den­ser­vices hat die BGW neue Dienst­leis­ter mit dem Win­ter­dienst beauf­tragt: In 15 von ins­ge­samt 19 Post­leit­zahl­be­zir­ken übernimmt der Immo­bi­li­en Ser­vice Deutsch­land (ISD) die Räu­mung der Wege von Schnee und Eis. Als bun­des­wei­ter Anbie­ter von Gebäu­de­dienst­leis­tun­gen betreibt der ISD mehr als 90 Nie­der­las­sun­gen, dar­un­ter auch in Bie­le­feld. Im Bereich der Trep­pen­haus­rei­ni­gung hat die BGW bereits sehr gute Erfah­run­gen mit diesem Anbie­ter gemacht. Für den Win­ter­dienst in jeweils zwei Post­leit­zahl­be­zir­ken sind die SGS-Gebäu­­de­­rei­­ni­­gung und die SOS-Diens­t­­leis­­tun­­gen zustän­dig. Mit dem Wech­sel ist auch eine geän­der­te Abrech­nung im Rahmen der Betriebs­kos­ten ver­bun­den: Muss­ten die Mie­te­rin­nen und Mieter bis­lang für den Win­ter­dienst eine monat­li­che Pau­scha­le ent­rich­ten, so erfolgt künftig eine ein­satz­be­zo­ge­ne Bezah­lung, die aber eben­falls über die Betriebs­kos­ten abge­rech­net wird.