Auch immer mehr jüngere Menschen mit Behinderungen wünschen sich eine eigene Wohnung, in der sie selbstbestimmt nach Bedarf Unterstützungsleistungen in Anspruch nehmen können.
Uns alle eint der Wunsch, in der vertrauten Wohnumgebung alt werden zu können und nicht allein aufgrund von Krankheit oder abnehmenden körperlichen Fähigkeiten umziehen zu müssen.
Vor diesem Hintergrund hat die BGW gemeinsam mit einem sozialen Dienstleister und der Stadt Bielefeld bereits in den 1990er Jahren mit dem „Bielefelder Modell“ ein richtungsweisendes Konzept entwickelt, das bundesweit Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat und mittlerweile auch in anderen Städten umgesetzt wird.


“Wir möchten Raum für Begegnungen schaffen und damit eine aktive Nachbarschaft fördern. So können Strukturen wachsen, die ein lebenslanges Wohnen in der vertrauten Umgebung ermöglichen.”
Oliver Klingelberg,
Teamleiter Sozialmanagement
Ganzheitlicher Ansatz
Die Besonderheit des Bielefelder Modells ist ein quartiersbezogener Ansatz des Wohnens mit Versorgungssicherheit ohne Servicepauschale.
Einbezogen in bestehende Wohnquartiere und in guter infrastruktureller Anbindung bietet die BGW älteren Menschen oder Menschen mit Behinderung komfortable und barrierefreie Wohnungen.
Kombiniert ist dieses Angebot mit einem Wohncafé als Treffpunkt und Ort der Kommunikation, der allen Menschen in der Nachbarschaft offensteht.
Gleichzeitig bietet ein sozialer Dienstleister ein umfassendes Leiostungsangebot im unmittelbaren Quartiersbezug.
Auf die Hilfs- und Betreuungsangebote können alle Mieter:innen zurückgreifen,
müssen diese aber nur im tatsächlichen Bedarfsfall bezahlen.
Starkes Zusammenspiel
Die Säulen des Bielefelder Modells
- barrierefreie, alter(n)sgerechte und bezahlbare Wohnungen
- Service mit „kurzem Draht“ zum Vermieter
- keine Servicepauschale
- uneingeschränktes Wunsch- und Wahlrecht durch Trennung von Miet- und Versorgungsverträgen
- Wohncafé als Treffpunkt für die gesamte Nachbarschaft und Herzstück im Quartier
- Quartiers- und/oder Pflegebüro vor Ort
- Beratung zu und Vermittlung von hauswirtschaftlichen und pflegerischen Versorgungsleistungen und weiteren sozialen Hilfen
- Vermittlung von Leistungen der Eingliederungshilfe
- Kurzzeitwohnen für Gäste oder Pflegewohnung auf Zeit
- lebendige und generationenübergreifende Nachbarschaft
- vielfältiges ehrenamtliches Engagement
- Förderung und Unterstützung von Selbsthilfe
Weitere Informationen
Fragebogen für Wohnungsinteressenten im Bielefelder Modell
