Die BGW feiert Jubiläum: Raum für die Zukunft – seit 75 Jahren
- Gründung am 1. April 1950
- Erfolgreiche Entwicklung vom reinen Wohnraumversorger
zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen - Das größte Unternehmen der Immobilienwirtschaft in Bielefeld
startet mit neuem Corporate Design ins Jubiläumsjahr

Bielefeld, 1. April 2025. Vor exakt 75 Jahren, am 1. April 1950, wurde die BGW Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH auf der Grundlage eines Ratsbeschlusses des Bielefelder Stadtrates gegründet. Die Aufgabe der BGW war klar definiert: Da im Zweiten Weltkrieg in Bielefeld fast 16.000 Wohnungen zerstört oder stark beschädigt worden waren, galt es, in möglichst kurzer Zeit bezahlbaren Wohnraum für die einheimischen Wohnungslosen sowie für 25.000 wohnungslose, vertriebene, geflüchtete Menschen zu schaffen.
Die neue kommunale Wohnungsbaugesellschaft handelte schnell: Bereits 1951 wurde mit dem Bau der ersten Großsiedlung am Brodhagen begonnen, weitere Wohngebiete, etwa in der Sennestadt und am Kipps Hof, folgten.
Die ersten beiden Jahrzehnte der BGW waren geprägt von der Neubautätigkeit. Einen zweiten Neubauboom erlebte das bis heute größte Bielefelder Unternehmen der Immobilien-wirtschaft noch einmal in den 1990er Jahren nach der Öffnung der Grenzen im Osten, als Bielefeld durch die Immigration um 25.000 Einwohnerinnen und Einwohner wuchs.
In dieser Zeit setzte zudem eine Entwicklung ein, die die BGW auch künftig fortführen wird: der Wandel vom reinen Wohnraumversorger zu einem modernen Dienstleistungsnehmen der Immobilienwirtschaft. Das bedeutet nicht nur, dass die BGW für ihre Mieterschaft umfassende Serviceangebote rund ums Wohnen bereitstellt. Als mehrheitlich kommunale Wohnungsgesellschaft (die Stadt Bielefeld ist bis heute mit ihrem 75 Prozent-Anteil Hauptgesellschafter der BGW) übernimmt das Unternehmen Verantwortung für die Stadt Bielefeld, indem es Neubau- und Sanierungsvorhaben umsetzt oder auch Kindertagesstätten errichtet. Heute zählen insgesamt 41 Kitas zum BGW-Portfolio. Die erste Einrichtung wurde vor 45 Jahren – am 1. Januar 1980 in den Bestand aufgenommen.
Eine Besonderheit stellt dabei die sogenannte „Zukunfts-Kita“ dar. Bei dieser eigenen Entwicklung der BGW wird konsequent auf Nachhaltigkeit gesetzt. Die „Zukunfts-Kitas“ entstehen in modularer Holzbauweise und werden von den Betreibern mit einer PV-Anlage, begrünten Dachflächen sowie einer gedämmten Außenfassade ausgestattet. Aktuell investiert die BGW mehr als 4 Millionen Euro in ihre 15. „Zukunfts-Kita“ im Neubaugebiet Blackenfeld in Bielefeld-Vilsendorf. Hier plant die BGW gemeinsam mit dem Bau- und Dienstleistungs-unternehmen Goldbeck die Errichtung von 96 Wohneinheiten. Betrieben wird die dortige „Kita Dorffalken“ von dem Bielefelder Kinder- und Jugendverband „Die Falken“, in deren Trägerschaft sich nach Fertigstellung im Oktober 2025 fünf BGW-„Zukunfts-Kitas“ befinden. Zu den weiteren Kita-Trägern zählen unter anderem die AWO, das DRK, die Stadt Bielefeld und die Von-Laer-Stiftung. Die „Zukunfts-Kita“ erfreut sich nicht nur in Bielefeld großer Beliebtheit: Bis heute wurden zehn Lizenzen, unter anderem nach Bochum, Hannover und Köln verkauft.
Zurück zu den Anfängen: 1950 zählten keine 1.000 Wohnungen zum Bestand. Im Jahr 2025 ist die BGW mit rund 12.000 eigenen Wohnungen nicht nur das größte Unternehmen der Immobilienwirtschaft in Bielefeld, sondern auch die Nummer 1 in Ostwestfalen-Lippe.
Heute sind die Kernaufgaben der Gesellschaft: Wohnungsmanagement, Heimbewirt-schaftung (die BGW bewirtschaftet vier Unterkünfte für Geflüchtete und einheimische wohnungslose Menschen) und Soziales. Für letztere Aufgabe steht unter anderem das „Bielefelder Modell“, ein richtungsweisendes Konzept, das die BGW bereits in den 1990er Jahren entwickelt hat und das selbstbestimmtes Wohnen mit Versorgungssicherheit ohne Servicepauschale in barrierefreien Wohnungen in einem lebendigen Quartier gewährleistet.
Zum sozialen Engagement der BGW zählen unter dem Motto „Wir für Bielefeld“ stellvertretend die Unterstützung des Schulbauernhofes in Ummeln und des Heimat-tierparkes Olderdissen. Zudem hat die BGW gemeinsam mit Radio Bielefeld im Jahr 2010 den „Bielefeld-Preis“ ins Leben gerufen. Seitdem werden alljährlich Einzelpersonen, Netzwerke und Initiativen aus Bielefeld ausgezeichnet, die sich ehrenamtlich für ihre Mitmenschen engagieren. Die beiden Partner würdigen das jeweilige Engagement „aus Bielefeld für Bielefeld“ und unterstützen diese vorbildlichen Projekte mit einem Preisgeld von insgesamt 12.000,00 Euro.
Für die Zukunft sieht Sabine Kubitza, Geschäftsführerin der BGW, das Unternehmen gut aufgestellt: „Wir haben gemeinsam mit unserem Aufsichtsrat die Eckpfeiler für die kommenden fünf Jahre gesetzt. Dazu gehören Neubauprojekte für bezahlbaren Wohnraum in Bielefeld. Wir werden zudem bis 2045 allein im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz unserer Gebäude insgesamt 175 Millionen Euro investieren, um unseren Klimapfad um-zusetzen.“