#News31. März 2025

Die BGW feiert Jubi­lä­um: Raum für die Zukunft – seit 75 Jahren

  • Grün­dung am 1. April 1950
  • Erfolg­rei­che Ent­wick­lung vom reinen Wohn­raum­ver­sor­ger
    zu einem moder­nen Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men
  • Das größte Unter­neh­men der Immo­bi­li­en­wirt­schaft in Bie­le­feld
    star­tet mit neuem Cor­po­ra­te Design ins Jubi­lä­ums­jahr

Bie­le­feld, 1. April 2025. Vor exakt 75 Jahren, am 1. April 1950, wurde die BGW Bie­le­fel­der Gesell­schaft für Wohnen und Immo­bi­li­en­dienst­leis­tun­gen mbH auf der Grund­la­ge eines Rats­be­schlus­ses des Bie­le­fel­der Stadt­ra­tes gegrün­det. Die Auf­ga­be der BGW war klar defi­niert: Da im Zwei­ten Welt­krieg in Bie­le­feld fast 16.000 Woh­nun­gen zer­stört oder stark beschä­digt worden waren, galt es, in mög­lichst kurzer Zeit bezahl­ba­ren Wohn­raum für die ein­hei­mi­schen Woh­nungs­lo­sen sowie für 25.000 woh­nungs­lo­se, ver­trie­be­ne, geflüch­te­te Men­schen zu schaf­fen.

Die neue kom­mu­na­le Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft han­del­te schnell: Bereits 1951 wurde mit dem Bau der ersten Groß­sied­lung am Brod­ha­gen begon­nen, wei­te­re Wohn­ge­bie­te, etwa in der Sen­ne­stadt und am Kipps Hof, folg­ten.

Die ersten beiden Jahr­zehn­te der BGW waren geprägt von der Neu­bau­tä­tig­keit. Einen zwei­ten Neu­bau­boom erleb­te das bis heute größte Bie­le­fel­der Unter­neh­men der Immo­­bi­­li­en-wir­t­­schaft noch einmal in den 1990er Jahren nach der Öff­nung der Gren­zen im Osten, als Bie­le­feld durch die Immi­gra­ti­on um 25.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner wuchs.

In dieser Zeit setzte zudem eine Ent­wick­lung ein, die die BGW auch künf­tig fort­füh­ren wird: der Wandel vom reinen Wohn­raum­ver­sor­ger zu einem moder­nen Dienst­leis­tungs­neh­men der Immo­bi­li­en­wirt­schaft. Das bedeu­tet nicht nur, dass die BGW für ihre Mie­ter­schaft umfas­sen­de Ser­vice­an­ge­bo­te rund ums Wohnen bereit­stellt. Als mehr­heit­lich kom­mu­na­le Woh­nungs­ge­sell­schaft (die Stadt Bie­le­feld ist bis heute mit ihrem 75 Pro­­zent-Anteil Haupt­ge­sell­schaf­ter der BGW) über­nimmt das Unter­neh­men Ver­ant­wor­tung für die Stadt Bie­le­feld, indem es Neubau- und Sanie­rungs­vor­ha­ben umsetzt oder auch Kin­der­ta­ges­stät­ten errich­tet. Heute zählen ins­ge­samt 41 Kitas zum BGW-Por­t­­fo­­lio. Die erste Ein­rich­tung wurde vor 45 Jahren – am 1. Januar 1980 in den Bestand auf­ge­nom­men.

Eine Beson­der­heit stellt dabei die soge­nann­te „Zukunfts-Kita“ dar. Bei dieser eige­nen Ent­wick­lung der BGW wird kon­se­quent auf Nach­hal­tig­keit gesetzt. Die „Zukunfts-Kitas“ ent­ste­hen in modu­la­rer Holz­bau­wei­se und werden von den Betrei­bern mit einer PV-Anlage, begrün­ten Dach­flä­chen sowie einer gedämm­ten Außen­fas­sa­de aus­ge­stat­tet. Aktu­ell inves­tiert die BGW mehr als 4 Mil­lio­nen Euro in ihre 15. „Zukunfts-Kita“ im Neu­bau­ge­biet Bla­cken­feld in Bie­­le­­feld-Vil­­sen­­dorf. Hier plant die BGW gemein­sam mit dem Bau- und Diens­t­­leis­­tungs-unter­­neh­­men Gold­beck die Errich­tung von 96 Wohn­ein­hei­ten. Betrie­ben wird die dor­ti­ge „Kita Dorf­fal­ken“ von dem Bie­le­fel­der Kinder- und Jugend­ver­band „Die Falken“, in deren Trä­ger­schaft sich nach Fer­tig­stel­lung im Okto­ber 2025 fünf BGW-„Zukunfts-Kitas“ befin­den. Zu den wei­te­ren Kita-Trä­­gern zählen unter ande­rem die AWO, das DRK, die Stadt Bie­le­feld und die Von-Laer-Stif­­tung. Die „Zukunfts-Kita“ erfreut sich nicht nur in Bie­le­feld großer Beliebt­heit: Bis heute wurden zehn Lizen­zen, unter ande­rem nach Bochum, Han­no­ver und Köln ver­kauft.

Zurück zu den Anfän­gen: 1950 zähl­ten keine 1.000 Woh­nun­gen zum Bestand. Im Jahr 2025 ist die BGW mit rund 12.000 eige­nen Woh­nun­gen nicht nur das größte Unter­neh­men der Immo­bi­li­en­wirt­schaft in Bie­le­feld, son­dern auch die Nummer 1 in Ost­­wes­t­­fa­­len-Lippe.

Heute sind die Kern­auf­ga­ben der Gesell­schaft: Woh­nungs­ma­nage­ment, Heim­­be­­wirt-schaf­­tung (die BGW bewirt­schaf­tet vier Unter­künf­te für Geflüch­te­te und ein­hei­mi­sche woh­nungs­lo­se Men­schen) und Sozia­les. Für letz­te­re Auf­ga­be steht unter ande­rem das „Bie­le­fel­der Modell“, ein rich­tungs­wei­sen­des Kon­zept, das die BGW bereits in den 1990er Jahren ent­wi­ckelt hat und das selbst­be­stimm­tes Wohnen mit Ver­sor­gungs­si­cher­heit ohne Ser­vice­pau­scha­le in bar­rie­re­frei­en Woh­nun­gen in einem leben­di­gen Quar­tier gewähr­leis­tet.

Zum sozia­len Enga­ge­ment der BGW zählen unter dem Motto „Wir für Bie­le­feld“ stell­ver­tre­tend die Unter­stüt­zung des Schul­bau­ern­ho­fes in Ummeln und des Heimat-tier­­par­kes Older­dis­sen. Zudem hat die BGW gemein­sam mit Radio Bie­le­feld im Jahr 2010 den „Bie­­le­­feld-Preis“ ins Leben geru­fen. Seit­dem werden all­jähr­lich Ein­zel­per­so­nen, Netz­wer­ke und Initia­ti­ven aus Bie­le­feld aus­ge­zeich­net, die sich ehren­amt­lich für ihre Mit­men­schen enga­gie­ren. Die beiden Part­ner wür­di­gen das jewei­li­ge Enga­ge­ment „aus Bie­le­feld für Bie­le­feld“ und unter­stüt­zen diese vor­bild­li­chen Pro­jek­te mit einem Preis­geld von ins­ge­samt 12.000,00 Euro.

Für die Zukunft sieht Sabine Kubitza, Geschäfts­füh­re­rin der BGW, das Unter­neh­men gut auf­ge­stellt: „Wir haben gemein­sam mit unse­rem Auf­sichts­rat die Eck­pfei­ler für die kom­men­den fünf Jahre gesetzt. Dazu gehö­ren Neu­bau­pro­jek­te für bezahl­ba­ren Wohn­raum in Bie­le­feld. Wir werden zudem bis 2045 allein im Bereich Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­schutz unse­rer Gebäu­de ins­ge­samt 175 Mil­lio­nen Euro inves­tie­ren, um unse­ren Kli­mapfad um-zuse­t­­zen.“