Sofagespräch im Quartier mit Nicole Mahne

Im Rahmen unserer Quartiersarbeit veranstalten wir in Kooperation mit der AWO regelmäßig Sofagespräche. Ende September durften wir Nicole Mahne als Gast begrüßen.

Kinderbuchautorin aus Leidenschaft
„Der Schreibprozess ist für mich gewinnbringend und bereichernd – und wertvoller als der Applaus, den ich für sein Resultat bekomme“, sagt Nicole Mahne. Das Schreiben begleitet sie seit langem: Bereits während der Schulzeit hat sie Gedichte verfasst, später kamen Kurzgeschichten hinzu. Der Erfolg kam schließlich mit Kinderbüchern. Vor 14 Jahren hat die Bielefelderin mit der Arbeit an ihrem ersten Roman für junge Leser:innen begonnen. Erschienen ist „Mia und die aus der 19“ Anfang 2020. Über die Entstehung ihrer ebenso humorvollen wie spannenden Geschichten berichtete sie beim „Sofagespräch im Quartier“ im Wohncafé des Bielefelder Modells Am Pfarracker in Schildesche.

Nicole Mahnes Titelheldin Mia ist in der 3. Klasse und würde am liebsten Detektivin werden. Daher ist auch sofort ihr Spürsinn geweckt, als in der Nachbarschaft eine Katze spurlos verschwindet. Bei ihren Ermittlungen wird sie tatkräftig von „denen aus der 19“ unterstützt, die Bewohner eine betreuten Senioren-WG, die von ihrem Umfeld als „verrückte Alte“ und „schräge Vögel“ tituliert werden. „Diese Figuren, zu denen ich während meiner ehemaligen Tätigkeit in der Integrationshilfe angeregt wurde, haben ein großes Erzählpotenzial. Sie sind originell und bringen den Leser im besten Fall zum Lachen, zeigen aber auch auf, wie Inklusion klappen kann – und das ohne pädagogischen Zeigefinger“, betont Nicole Mahne.

Drei Kinderbücher hat die promovierte Germanistin, die mit ihrer Familie in Theesen lebt und im Urlaub die Welt am liebsten in einem zum Wohnmobil umgebauten alten Gefängniswagen erkundet, bislang im Südpol-Verlag veröffentlicht. Der vierte Roman, ebenfalls mit der Nachwuchs-Detektivin Mia, erscheint im kommenden Jahr. Als „tollsten Job der Welt“ empfindet Nicole Mahne das Schreiben.

Ich liebe es, Kindern eine Welt zu zeigen, in der sie sich mit ihrer Phantasie gut aufgehoben fühlen.

Nicole Mahne