„Heimat Bauen – Identifikation, Interaktion, Integration“

13. Bielefelder Stadtentwicklungstage mit 250 Teilnehmern

Schätzungen zufolge müssten in Nordrhein-Westfalen jährlich 80.000 Wohnungen neu gebaut werden, um die steigende Nachfrage zu decken. Die tatsächlichen Zahlen bleiben allerdings weit dahinter zurück. Um mehr preisgebundenen und damit erschwinglichen Wohnraum schaffen zu können, forderte Ina Scharrenbach (CDU), NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, jetzt in Bielefeld baldige Änderungen im Bundesbaurecht. „Um mehr Grundstücke erschließen und auch innerstädtische Brachflächen beleben zu können, bedarf es gesetzlicher Erleichterungen“, betonte sie am Mittwoch (20. Juni) im Rahmen der 13. Bielefelder Stadtentwicklungstage in der Stadthalle. Der Kongress zur kooperativen Stadtentwicklung, der in diesem Jahr unter dem Motto „Heimat Bauen – Identifikation, Interaktion, Integration“ stand, wurde von rund 250 Teilnehmern besucht.

Vor dem Hintergrund, dass mit zunehmender Globalisierung und Mobilität die Sehnsucht nach Heimat in der Bevölkerung tendenziell ansteigt, hat der Kongress die Wechselwirkungen zwischen der Stadtentwicklung und dem neu erwachenden Heimatgefühl beleuchtet. Dabei ging es um die Frage, wie Städte und Wohnungsunternehmen konkret dazu beitragen können, dass Menschen sich heimisch fühlen. Namhafte Referenten aus Architektur, Politik, Wissenschaft und der Wohnungswirtschaft stellen in Vorträgen und Panels verschiedene Sichtweisen auf das Thema „Heimat Bauen“ vor. Dazu gehörte auch der ehemalige Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag, Dr. Gregor Gysi. „Menschen ein Heimatgefühl zu vermitteln, das ist eine große Herausforderung der Kommunen. Dafür müssen sie vom Land und vom Bund entsprechend finanziell ausgestattet werden“, betonte er. Für einen satirischen Auftritt konnte der bekannte Kabarettist Dietmar Wischmeyer gewonnen werden, der sich als Treckerfahrer Günther seine eigenen Gedanken über das Thema Heimat machte.  Veranstaltet wurde der Kongress von der BGW Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH, der Stadt Bielefeld und der AdW Arbeitsgemeinschaft der Wohnungswirtschaft Ostwestfalen-Lippe. 

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„Heimat Bauen – Identifikation, Interaktion, Integration“

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„Heimat Bauen – Identifikation, Interaktion, Integration“

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Von links: Kai Schwartz | Dr. Gregor Gysi | Sabine Kubitza

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Von links: Axel Gedaschko | Andreas Rüther | Sabine Kubitza | Ina Scharrenbach | Alexander Rychter | Kai Schwartz